In meiner künstlerischen Arbeit verbinde ich Textiles, Malerei und Collage zu vielschichtigen Kompositionen, die Raum für Assoziation und Interpretation lassen. Mich interessiert das Spannungsverhältnis zwischen Struktur und Auflösung, zwischen Tradition und Experiment. Ausgangspunkt ist oft ein Material oder ein Impuls aus der Natur oder der Erinnerung – Fragmente von Stoffen, Fäden, Fundstücken oder Farbflächen, die ich in einem offenen Prozess zusammenführe.
Meine Reisen in außereuropäische Kulturräume – insbesondere nach Indien, Marokko und Ägypten – haben meine visuelle Sprache stark geprägt. Ich lasse mich von Ornamenten, Texturen, Farben und
Erzählweisen inspirieren und übersetze diese Eindrücke in meine eigene Bildsprache. Dabei geht es mir nicht unbedingt um Abbildung, sondern um das Erfassen von Atmosphäre, von gelebter Geschichte und
persönlichem Erleben.
Kunst bedeutet für mich ein tastendes Forschen mit den Händen – ein Erkunden von Verbindungen, Brüchen und Zwischenräumen. Jedes Werk ist Ausdruck einer inneren Bewegung, ein Dialog zwischen
Material, Form und Empfindung. Ich möchte Räume schaffen, die zum Innehalten einladen und das Poetische im Alltäglichen sichtbar machen.